Die EMA (Europäische Arzneimittel-Agentur) hat die Empfehlung für einen Dapavirin-haltigen Vaginalring außerhalb der EU ausgesprochen. Dies gilt für HIV-negative Frauen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr, die vaginalen Geschlechtsverkehr praktizieren.

Ein besonderes Augenmerk liegt hier bei Frauen, die südlich der Sahara leben, da diese oft nicht mit den benötigten PrEP Medikamenten versorgt werden können.

Obwohl der Vaginalring erst nach 28 Tagen ausgetauscht werden muss, ist das konstante Tragen sehr wichtig. Drei Stunden nach dem Einsetzen konnte Dapavirin nicht nur im Blut, sondern auch in der Muttermilch nachgewiesen werden. Allerdings ist die nachgewiesene Menge extrem gering gewesen. Bei einem sechs Monate alten Neugeborenen von ca. acht Kilogramm Körpergewicht wurde die Menge auf 600 Nanogramm geschätzt.

Abschließend kann man sagen, dass der Dapavirin Vaginalring eine sehr gute Alternative zur PrEP darstellt falls diese nicht verfügbar sein sollte. Er ist sehr diskret und erfordert keine tägliche und pünktliche Einnahme von Tabletten. Der Ring wird selbstständig von den Frauen eingesetzt und kann somit auch einfach entfernt werden. Bei stillenden Frauen ist die nachgewiesene Menge an Wirkstoff in der Muttermilch zwar sehr gering gewesen, dennoch sollte man es mit Vorsicht betrachten und Rücksprachen mit dem Arzt halten.

Quelle: Apotheke adhoc – „Dapavirin: HIV-Prävention für Frauen“; www.apotheke-adhoc.de//nachrichten/detail/pharmazie/dapivirin-hiv-praevention-fuer-frauen-zulassungsempfehlung-fuer-vaginalring/

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