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Seit der Zulassung der PrEP in Europa nutzen immer mehr Menschen diese Möglichkeit sich vor einer HIV - Infektion zu schützen.

Mit der Prä-Expositionsprophylaxe (PrEP) können sich Menschen vor einer Ansteckung mit HIV durch die Einnahme antiretroviraler Medikamente schützen. In epidemiologischen Untersuchungen aus London sowie Kalifornien konnte eine deutliche Senkung der HIV-Neuinfektionsrate gezeigt werden, die mit der Einführung der PrEP in Verbindung gebracht wird. Diese Entdeckung konnte weltweit in Studien unter Beweis gestellt werden.

Tenofovirdisoproxil/Emtricitabin ist seit 2016 in Deutschland zur „PrEP“, bei Menschen, die ein hohes Risiko einer HIV-Infektion haben, zugelassen. Da es sich um eine therapeutische, sondern eine präventive Intervention handelte, wurden die Kosten für die PrEP von den Kassen nicht übernommen und mussten von interessierten Personen selbst bezahlt werden. Aufgrund des hohen Arzneimittelpreises für Truvada in Deutschland waren wenige User dazu bereit, den legalen und offiziellen Weg zu gehen, um an die Tabletten zu kommen.

Die erste erschwingliche Option der PrEP in Deutschland wurde durch die PRIDE-Studie ermöglicht. An diesem Projekt waren auf HIV-Patienten spezialisierte Apotheken beteiligt, die ausschließlich nach ärztlicher Verordnung verblisterte Teilmengen abgeben. Um eine qualitative Betreuung der Anwender zu gewährleisten, verpflichten sich die  beteiligten Apotheken, innerhalb dieses Projektes interessierte Personen zur PrEP Anwendung aufzuklären  und zu beraten sowie auf die regelmäßige Betreuung durch einen auf HIV-spezialisierten Arzt hinzuwirken. Zusätzlich wurden Daten gesammelt um die Situation der PrEP in Deutschland darzustellen.

Mit der Einführung des Terminservice- und Versorgungsgesetz wurde die PrEP in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen. Damit werden seit dem 1. September 2019 die Therapiekosten von mehreren Hundert Euro pro Quartal übernommen - ein Bruchteil dessen, was eine HIV-Therapie kosten würde.
 
Wir als DAH²KA begrüßen diesen Schritt sehr, da die PrEP eine weitere Schutzmethode vor HIV für Menschen mit hohem Infektionsrisiko darstellt. Eingegliedert in das Gesundheitswesen kann sie auch Ihre volle Wirkung entfalten, da Einnahmefehler, Anwendung gefälschter und somit teils unwirksamer Präparate aus dubiosen Quellen sowie medizinisch nicht begleitete Therapien verhindert werden.

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